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Wenn du gerade dabei bist, eine eigene WordPress-Website zu erstellen oder bereits eine besitzt, dann hast du bestimmt schon einmal von SEO gehört.
SEO, oder auch Suchmaschinenoptimierung, ist ein unverzichtbares Werkzeug, um deine Website in den Suchmaschinen wie Google sichtbarer zu machen.
Meist spricht man bei der Suchmaschinenoptimierung auch gleich von Google, da weltweit über 80 % Google für ihre Suchen nutzen. Mobil in Deutschland sind es sogar über 97 %, was du auf Statista nachschauen kannst.
Mehr Statistiken findest du bei Statista
1. Was ist SEO und warum ist es so wichtig?
SEO steht für „Search Engine Optimization“ – auf Deutsch: Suchmaschinenoptimierung.
Bitte nicht SEO Optimierung! Das ist doppelt gemoppelt → Suchmaschinenoptimierung-Optimierung!
Liest und spricht sich doof und stimmt eben so auch nicht.
Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist, dass deine Website bei Suchanfragen möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint, wenn jemand nach deinem Thema „googelt“.
Warum ist das wichtig?
- Die meisten Menschen klicken nur auf die ersten Suchergebnisse.
- Ein höheres Ranking kann mehr Besucher auf deine Seite bringen.
- Mehr Besucher bedeuten oft auch mehr Kunden oder Fans deines Projekts.
Braucht man für SEO spezielle Kenntnisse?
Ja und nein. Grundlegende SEO-Maßnahmen kann jeder Laie mit etwas Zeit und Bereitschaft zum Lernen umsetzen. WordPress und seine Plugins erleichtern diesen Prozess enorm. Allerdings gibt es auch fortgeschrittene SEO-Techniken, die spezielles Wissen erfordern. Wenn du also den größtmöglichen Impact erreichen möchtest oder wenn du dich mit SEO überfordert fühlst, könnte es sinnvoll sein, einen Profi zu engagieren.
2. Einfache SEO-Grundlagen für WordPress
Wenn du gerade dabei bist, eine eigene WordPress-Website selbst zu erstellen oder bereits eine besitzt, zeige ich dir folgende SEO-Basics, die du für dich umsetzen kannst.
Wähle das richtige Theme
Dein Theme legt das Fundament deiner Website. Ein benutzerfreundliches Theme sorgt dafür, dass Besucher länger bleiben. Ein responsives Design stellt sicher, dass deine Seite auf allen Geräten – vom Smartphone bis zum Desktop – gut aussieht. Schnelle Ladezeiten sind nicht nur für die Nutzererfahrung essenziell, sondern auch für Suchmaschinen ein wichtiges Kriterium.
- Benutzerfreundlich: Deine Besucher sollten sich leicht zurechtfinden.
- Responsiv: Das Design sollte sich an alle Bildschirmgrößen anpassen.
- Schnell ladend: Lange Ladezeiten können Besucher abschrecken und das Ranking negativ beeinflussen.
Setze Permalinks richtig
Permalinks sind die permanenten URLs zu deinen Beiträgen. Eine saubere, strukturierte URL-Struktur erleichtert es Suchmaschinen, den Inhalt deiner Seite zu verstehen. Das verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, da die URLs klarer und einfacher zu merken sind, sondern gibt Suchmaschinen klare Hinweise auf die Struktur deiner Inhalte.
In WordPress gibt es die Option, die URL-Struktur deiner Beiträge anzupassen.
- Wähle unter „Einstellungen“ → „Permalinks“ eine klare Struktur wie „Beitragsname“.
Achtung: Wenn deine Seite schon Inhalt hat, mach vorher ein BackUp!
Nutze SEO-Plugins
Es gibt zahlreiche Plugins, die dir bei der Optimierung helfen. Beliebte Beispiele für SEO-Plugins sind Yoast SEO oder RankMath. Sie analysieren deine Inhalte, geben Tipps zur Keyword-Dichte und helfen bei der Gestaltung von Meta-Titeln und -Beschreibungen. Diese Elemente sind essenziell, damit Suchmaschinen genau wissen, worum es auf deiner Seite geht.
Ein charakteristisches Merkmal dieser Plugins ist ihre Ampelfunktion. Anhand einer Farbskala – grün für gut und rot für schlecht – geben sie dir Rückmeldung darüber, wie optimal sie deinen Keyword-Einsatz einschätzen.
Diese Plugins sind allerdings nur Hilfsmittel! Sie machen kein SEO!
Berücksichtige das, wenn du dir deren Empfehlungen anschaust. Die Analyse der Plugins ist wörtlich und nicht kontextabhängig: Sie erkennen keine Synonyme und berücksichtigen keine Füllwörter zwischen Keywords.
Google hingegen ist fortschrittlicher und nimmt solche Nuancen wahr. Anstatt ständig die gleiche Keyword-Gruppe zu wiederholen, nur um eine grüne Ampel zu erhalten, wäre es oft vorteilhafter, Synonyme zu verwenden. Eine orange Ampel kann in einigen Fällen sogar wertvoller sein als eine grüne. Immer daran denken: Hinter dem Bildschirm sitzen Menschen und keine Maschinen!
SEO-Plugins,
- bieten dir Vorschläge zur Verbesserung deiner Inhalte.
- helfen dir, technische SEO-Aspekte zu berücksichtigen.
3. Content ist King: Hochwertige Inhalte erstellen
Die Qualität deines Inhalts entscheidet maßgeblich über den Erfolg deiner Website. Duplicate Content kann von Suchmaschinen als Spam angesehen werden, was das Ranking negativ beeinflusst.
Keywords sind wichtig, weil sie anzeigen, worum es in deinem Inhalt geht. Allerdings solltest du sie nicht zu oft wiederholen, um nicht „Keyword-Stuffing“ betrieben zu haben.
Deine Inhalte, egal ob auf „normalen“ Webseiten oder als Blogbeträge, sollten immer relevant und wertvoll für deine Zielgruppe sein.
Zwar kein großer Punkt für Google (oder vielleicht doch?), aber für deine Leser immens wichtig: Die Leserlichkeit deiner Texte!
- Vermeide Duplicate Content (doppelte Inhalte).
- Nutze Schlüsselwörter (Keywords), nach denen deine Zielgruppe sucht, aber übertreibe es nicht.
- Erstelle regelmäßig neue Beiträge, um deine Website aktuell zu halten.
- Achte auf die Lesbarkeit deiner Texte.
4. Bilder optimieren
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, kann aber auch die Ladezeit deiner Seite beeinflussen. Hohe Ladezeiten verschlechtern das Nutzererlebnis und können dazu führen, dass Besucher deine Seite verlassen, bevor sie überhaupt geladen hat. Auch die Suchmaschinen mögen langsame Webseiten nicht und bemängeln diese.
Aussagekräftige Dateinamen und Alt-Tags helfen nicht nur Suchmaschinen zu verstehen, was auf dem Bild zu sehen ist, sondern sind auch immens wichtig für eine barrierefreie Website.
- Bearbeite und komprimiere deine Bilder vor dem Upload – KEINE Bilder in voller Originalgröße auf deine Website laden!
- Verwende Tools wie EWWW Optimizer oder Imagify zur Bildoptimierung.
- Gib deinen Bildern aussagekräftige Dateinamen und Alt-Tags.
Wie du deine Bilder suchmaschinenoptimiert darstellt, erfährst du in diesem Blogbeitrag Bilder-SEO: So optimierst du Bilder deiner WordPress-Website ausführlich.
5. Interne und externe Verlinkungen
Verlinkungen sind wie Wegweiser auf deiner Website. Interne Links helfen deinen Besuchern, verwandte Inhalte zu entdecken, und zeigen Suchmaschinen die Struktur deiner Website. Externe Links zu vertrauenswürdigen Quellen erhöhen die Glaubwürdigkeit deiner Inhalte und können dir dabei helfen, als Autorität in deinem Bereich angesehen zu werden.
- Verlinke thematisch passende Beiträge auf deiner Website miteinander. Das hilft den Besuchern und Suchmaschinen, sich besser zurechtzufinden.
- Externe Verlinkungen (z. B. zu vertrauenswürdigen Quellen) können die Glaubwürdigkeit deiner Inhalte untermauern.
Auch du kannst die Basics der SEO
SEO kann am Anfang etwas überwältigend wirken, aber mit diesen Grundlagen und der Hilfe von WordPress-Tools bist du schon gut aufgestellt. Denke immer daran, dass sich die Anforderungen von Suchmaschinen ständig ändern können. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig über SEO-Neuerungen zu informieren und die eigene Website entsprechend anzupassen.
Mit Geduld und kontinuierlicher Arbeit wirst du sicherlich bald die Früchte deiner SEO-Bemühungen ernten. Es ist ein Marathon, kein Sprint – aber der Aufwand lohnt sich. Bleib dran und viel Erfolg mit deiner WordPress-Website!