Website-Strategie | SEO

9 Tipps für unwiderstehliche Website-Texte


Egal ob du Produkte verkaufst, Dienstleistungen anbietest oder einfach nur Informationen teilst – die Art und Weise, wie du dich durch Texte ausdrückst, kann den Unterschied zwischen einem flüchtigen Besucher und einem treuen Kunden oder Follower ausmachen. Doch was macht einen guten Website-Text aus? Wie schreibt man ansprechend und gleichzeitig suchmaschinenoptimiert? In diesem Beitrag tauchen wir tiefer in die Welt der Webtexte ein.

1. Satz-, Wort- und Textlänge: Weniger ist oft mehr bei der Gestaltung von Website-Texte

Kurze, prägnante Sätze sind online Gold wert. Sie sind leicht verständlich und werden eher gelesen als lange, verschachtelte Sätze. Wenn du einen Satz zweimal lesen musst, um ihn zu verstehen, ändere unbedingt den Satzbau! 

Was die Textlänge betrifft, so kann ein übermäßig langer Website-Text den Leser überfordern oder abschrecken. Durch die schnelllebige Onlinewelt und Nutzung der ganzen digitalen Produkte haben die meisten Nutzer eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Lange Textwüsten können dazu führen, dass Besucher die Seite verlassen, bevor sie die gewünschte Aktion (z.B. einen Kauf oder eine Anmeldung) durchführen. Konzentriere dich auf das Wesentliche und halte den Inhalt so kompakt wie möglich, ohne wichtige Informationen wegzulassen.

2. Aktiv statt Passiv: Sei direkt!

Aktive Sätze sind lebendiger und direkter als passive. Sie schaffen eine klare Verbindung zwischen Subjekt und Handlung. 

Hier einige Beispiele:

  • Passiv: „Ein neuer Blogbeitrag wurde von mir veröffentlicht.“ 
    Aktiv: „Ich habe einen neuen Blogbeitrag veröffentlicht.“
  • Passiv: „Feedback wird von unseren Kunden geschätzt.“
    Aktiv: „Unsere Kunden schätzen Feedback.“
  • Passiv: „Die Bestellung kann in unserem Shop aufgegeben werden.“
    Aktiv: „Du kannst deine Bestellung in unserem Shop aufgeben.“

Durch die aktive Form wird der Text dynamischer und die Botschaft kommt klarer beim Leser an.

Website-Texte am Laptop erstellen

3. Verständliche Sprache deiner Website-Texte: Klartext reden

Auch bei der Wortwahl gilt: Einfachheit siegt! Vermeide Fremdwörter, wenn es auch einfache Alternativen gibt. Du wirkst deswegen nicht gebildeter oder profimäßiger, nur weil du den Fachjargon auswendig gelernt hast und damit um dich schmeißt. Die Kunst liegt darin, gerade diesen Fachjargon – in für deine Kundschaft – verständliche Sätze zu packen. 

Fachjargon und komplizierte Begriffe können abschrecken. Erkläre schwierige Begriffe und schreibe so, dass dich jeder versteht.

4. Ironie und Humor: Mit Vorsicht genießen

Ironie basiert oft auf Doppeldeutigkeiten und kann online leicht missverstanden werden, da Mimik und Tonfall fehlen. Während Humor verbindet, kann Ironie online oft missverstanden werden. Sei vorsichtig und stelle sicher, dass deine Zielgruppe deinen Sinn für Ironie teilt und verstehen kann.

Zum Beispiel könnte die ironische Bemerkung „Na, das war ja wieder ein voller Erfolg!“ in einem Bericht über ein gescheitertes Projekt von manchen nicht als Sarkasmus erkannt und falsch interpretiert werden. 

Was für den einen humorvoll klingt, kann für einen anderen beleidigend oder verwirrend sein. Daher ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und vorsichtig mit ironischen Formulierungen umzugehen.

5. Persönlichkeit: Zeig, wer du bist

Ein persönlicher Schreibstil schafft Vertrauen. Erzähle Geschichten, teile Erfahrungen und zeige Emotionen. Wer nicht selbst Texter:in ist, tut sich oft damit schwer. Wie ich auch! Aber auch du hast einen bestimmten Stil und drückst dich durch dein Geschriebenes aus. Dieser Stil wird sich mit mehr und mehr Texten verfeinern, ergänzen und weiterentwickeln. Genauso, wie bei mir….

Tatsächlich fällt es mir nach einigen Beiträgen einfacher und daher kann ich nur raten: üben, üben und mit dem platten Spruch: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!” kommen.

6. Eindeutigkeit: Kein Raum für Missverständnisse

Deine Botschaft sollte klar und unmissverständlich sein. Vermeide Mehrdeutigkeiten oder Ungereimtheiten, vor allem bei deinen Angeboten und deren Inhalte. Z.B. Wenn du einen Rabatt auf etwas gibst, schreib genau hin, wie lang auf was und wie viel. Oder auch bei Produktinhalten, wie z.B. Coachings. Definiere klar, was das Coaching beinhaltet und was nicht.

7. Hervorhebungen: Das Auge liest mit

Hervorhebungen können wichtige Informationen betonen und den Lesefluss lenken. Durch fettgedruckte Wörter oder kursive Schrift können Schlüsselinformationen hervorgehoben werden. Zum Beispiel: „Unser neues Produkt ist jetzt erhältlich.“ oder „Dieses Angebot ist nur bis Ende des Monats gültig.“ 

Doch Vorsicht: Zu viele Hervorhebungen können den Text unübersichtlich machen und den Leser ablenken. Es gilt, das richtige Maß zu finden.

8. SEO: Schreib für den Leser, aber denk an die Suchmaschine

Suchmaschinenoptimierung (SEO) hilft, dass deine Inhalte online gefunden werden. Schlüsselwörter (Keywords) sind wichtig, sollten jedoch natürlich in deine Website-Texte eingebettet sein. Guter Content, der den Leser anspricht, wird auch von Suchmaschinen belohnt. Lass die Keywords, die du vor Texterstellung für dich herausgesucht hast, natürlich in deine Texte einfließen. 

Das Hauptkeyword sollte idealerweise im Titel, den Überschriften und mehrmals im Text vorkommen. Zum Beispiel: Wenn „Bio-Kaffeebohnen“ dein Hauptkeyword ist, könnte der Titel lauten: „Die besten Bio-Kaffeebohnen für echten Genuss“. Integriere das Keyword natürlich in den Inhalt, ohne es zu erzwingen. 

Übermäßiges „Keyword-Stuffing“, also übermäßige und unnatürliche Einbinden von Schlüsselwörtern in einen Text, um die Suchmaschinenplatzierung künstlich zu verbessern, kann kontraproduktiv sein und von Google abgestraft werden.

Website-Struktur ueberlegen

9. Das Konzept: Struktur schafft Klarheit

Bevor du mit dem Schreiben beginnst, solltest du die Struktur deiner Website festlegen. Überlege, welche Seiten du benötigst, z.B. Startseite, Produktseite, Kontakt. Dies gibt dir einen Rahmen für den Inhalt. Auch bei der Textgestaltung selbst ist eine klare Struktur unumgänglich, wenn dieser zum Erfolg führen soll. 

Ein guter Website-Text beginnt mit einem fesselnden Einstieg, der das Interesse weckt. Absätze mit Zwischenüberschriften gliedern den Text und machen ihn übersichtlich. Der Schluss rundet den Text ab, fasst das Wichtigste zusammen und gibt dem Leser eine klare Handlungsaufforderung oder einen Ausblick.

  • Einstieg: Fessle den Leser von Anfang an. Ein spannender Einstieg macht neugierig auf mehr.
  • Absätze: Strukturiere deinen Text mit klaren Absätzen und Zwischenüberschriften.
  • Schluss: Fasse das Wichtigste zusammen und gib dem Leser einen Ausblick oder eine Handlungsaufforderung.

Wie du deine Website-Texte lesbar gestaltest, habe ich dir in diesem Blogbeitrag Tipps für gut lesbare Website-Inhalte zusammengefasst. Folgend noch ein kurzer Überblick über wichtige Website-Seiten und deren Inhalte:

Die Startseite: Dein digitales Wohnzimmer

Hier sollte klar werden, wer du bist und was du anbietest. Ein kurzer, prägnanter Text, der neugierig macht und zum Weiterklicken animiert, ist ideal. 

Wenn du keinen Onepager, sondern eine mehrseitige Website hast, dient die Startseite nur als “Verteilerseite”. Zeige kurz, was du bietest und wer du bist. Leite dann weiter auf die ausführlichen Seiten, wie Angebot oder Über-mich etc. Falls du einen Blog schreibst, kannst du eine Blogübersicht auf der Startseite platzieren und ggf. auch auf deine weiteren Kanäle, wie Instagram oder LinkedIn verweisen.

Die Über-mich-Seite: Persönlichkeit zeigen

Die „Über-mich“-Seite gibt dem Besucher Einblick in deine Persönlichkeit und Motivation, nicht in deinen Lebenslauf (!). Es geht darum, eine Verbindung herzustellen. Beginne mit einer kurzen Vorstellung, gefolgt von deiner Vision oder Mission. Teile persönliche Geschichten oder Erfahrungen, die dich zu deinem aktuellen Punkt geführt haben. Erzähle deine Geschichte. Warum machst du, was du machst? Was treibt dich an? Wie kannst du die Probleme deiner Kunden lösen und warum? Zeige Bilder von dir und gib dem Leser das Gefühl, dich ein bisschen besser kennenzulernen. Nochmal: Die Über-mich-Seite ist kein Lebenslauf! Es geht zwar um dich, aber in Hinblick, warum du deinen Kunden helfen kannst. Möchtest du deinen Firmenhistorie zeigen, dann nenn es auch so und lass es mit einfließen. 

Die Angebotsseite: Klarheit trifft auf Überzeugung  

Die Angebotsseite präsentiert, was du zu bieten hast. Sie sollte klar und übersichtlich sein. Beginne mit einer kurzen Einleitung, die den Mehrwert deines Angebots hervorhebt. Liste dann die einzelnen Produkte oder Dienstleistungen mit kurzen, prägnanten Beschreibungen auf. Preise, falls relevant, sollten transparent dargestellt werden. Kundenbewertungen oder Testimonials können das Vertrauen stärken. Vergiss nicht, einen klarer Call-to-Action, wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“ zu setzen, der den Besucher zur nächsten Handlung leitet. 

Gute Website-Texte sind mehr als nur Worte

Sie sind das Bindeglied zwischen dir und deinem Publikum und können den Unterschied zwischen einem flüchtigen Besucher und einem treuen Kunden ausmachen. Mit den richtigen Techniken und einem Hauch von Persönlichkeit kannst du deine Leser begeistern und binden. 

Doch das Thema Website-Texte ist noch viel umfangreicher. Es gibt spezielle psychologische Ansätze, bei denen Farben wie Rot, Blau, Grün und Gelb eine Rolle spielen, um Emotionen und Handlungen zu beeinflussen oder z.B. eine weitere Technik ist das „Storytelling“, bei dem durch erzählende Elemente eine tiefere Verbindung zum Leser aufgebaut wird. 

Die Welt der Website-Texte ist tief und faszinierend, und es lohnt sich, immer weiter in sie einzutauchen, um das Beste aus deinem Online-Auftritt herauszuholen. Viel Spaß dabei!

Nicole Geelhaar

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Ich bin Nicole und freue mich,

dass du meinen Blog besucht hast! Hier findest du Informationen zu den Themen WordPress, Webdesign, SEO, E-Mail-Marketing und vor allem Strategiefindung. Beim Schreiben versuche ich bestmöglich darauf zu achten, kein Fachchinesisch zu nutzen und bediene mich gerne mal Beispielen aus der Gartenwelt. Wenn du Fragen hast oder Unterstützung benötigst, schreib mir gerne eine E-Mail.

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