Unterschied WordPress .com und .org: Es gibt zwei Anbieter – Gleicher Name, aber mit unterschiedlichen Endungen.

Ja! Das hat mich am Anfang auch verwirrt und es ist kein Wunder, dass viele Menschen einfach nur verwirrt sind und Fragezeichen im Kopf haben, wenn Sie WordPress hören und von ganz unterschiedlichen Anbietern sprechen.

Da ich mitbekommen habe, dass manche sich an einer Website bzw. Homepage versuchen möchten und dann enttäuscht merken, dass Sie bei dem „falschen“ Anbieter gelandet sind, weil Ihnen gar nicht klar war, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind, hab ich mich entschlossen, mit diesem Thema meinen Blog zu eröffnen.

*Update: 23.05.2022 – Die Preisstruktur von WordPress.com hat sich komplett geändert, deshalb wurde der Beitrag überarbeitet.

Unterschied WordPress.com und WordPress.org

Du liebäugelst mit einer eigenen Website und hast herausgefunden, dass WordPress dafür super geeignet ist?

Klasse! WordPress ist das beliebteste CMS, mit einem Marktanteil von über 40 % und wächst immer weiter. Nun solltest du nur noch aufpassen, WELCHES WordPress du einsetzen möchtest! Trotz gleichem Namen und nur unterschiedlichen Endungen, gibt es gravierende Unterschiede der beiden Plattformen, die ich dir im Folgenden erklären werde.

WordPress.com

Das Unternehmen gehört der Firma Automattic, die die gleichnamige CMS-Software von WordPress.org einsetzt und hinter anderen bekannten Plattformen wie WooCommerce und dem Plugin Jetpack steht. Für Anfänger ein sehr einfaches, selbsterklärendes System. WordPress.com stellt zugleich auch den Webspace bereit und fungiert somit als Hoster. WordPress ist installiert und du erhältst eine kostenlose Domain. Auch musst du dich nicht um Updates oder Sicherheit kümmern, da das alles schon durch den Anbieter erledigt bzw. installiert/eingerichtet ist. Viele Plugins sind schon im Voraus ausgewählt, genauso sieht es bei den Themes aus.

Der Nachteil ist, dass im kostenlosen Tarif kaum etwas inbegriffen ist. So endet z.B. deine kostenlose Domain immer auf domainname.wordpress.com und du kannst auch keine Plugins installieren oder Premium-Themes nutzen. Möchtest du mehr Funktionen, musst du den Tarif WordPress Pro für 15 € mtl. buchen.
Einzusehen auf der Website https://wordpress.com/de/. Zudem ist die Suchmaschinenoptimierung und der Einsatz von Analysetools sehr begrenzt.

WordPress.org

Hierbei handelt es sich um ein Open-Source Content-Management-System (CMS), welches an sich kostenlos ist.
Der größte Unterschied zu WordPress.com ist nun, dass du bei WordPress.org für alles selber verantwortlich bist, aber eben auch komplette Freiheit hast!

Was du unbedingt benötigst, ist ein Hoster (hier kann ich All-Inkl* empfehlen) und die Muse dich in WordPress reinzufuchsen. Es gibt unzählige Workshops, Blogs und kostenlose YouTube Anleitungen, wie du z.B. eine komplette Website in WordPress aufsetzen kannst. Es gibt eine große freiwillige Community, die bei Problemen versuchen zu helfen und auch in den Social Media gibt es dementsprechende Hilfsgruppen.

Da du deinen Host selber wählen kannst, installierst du WordPress auch eigenständig und bist für die Sicherheit deiner Website verantwortlich. Keine Angst, dafür gibt es genügend hilfreiche, auch kostenlose Plugins. Wichtig ist nur, dass du dich auch darum kümmerst und für die Sicherheit deiner Website auch vorsorgst.

Themes gibt es unzählige zur Auswahl – kostenlose, sowohl als auch kostenpflichtige.  Ich bin ein Fan des Divi Theme und WYSIWYG Page Builder von Elegantthemes* und setze das auch selber ein.
Dir sind (fast) keine Grenzen gesetzt und du bist mit WordPress.org komplett flexibel im Einsatz von Hosts, Plugins, Themes usw.

Wie halte ich beide jetzt auseinander?

Tricky, denn man muss sich die Bedeutung der Endung ins Gedächtnis rufen.
Meine Eselsbrücke: .com steht für „commercial“ also „will verdienen“ und .org bedeutet „organization“ wie gemeinnützig.

Fazit:

Bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, sollte feststehen, was für eine Website du erstellen möchtest. Für den privaten Gebrauch oder einen reinen Blog zu starten und deswegen so wenig Aufwand wie möglich zu haben, eignet sich WordPress.com perfekt! Für eine Business-Website würde ich mich gleich zu Anfangs für .org entscheiden und meine Website mit dem Business mitwachsen lassen.

Da WordPress eben auch immer weiter wächst, wächst auch das Angebot und die Auswahl weiter. Natürlich kann so eine Vielfalt auch zunächst überfordern, aber es gibt wie erwähnt viele Informationsquellen.